Einem Yogi reichen normalerweise kurze Sessions in den Yogastudios nicht für das „zur Ruhe bringen der Gedanken im Geist„. Ein Yogawochenende muß her, Yogi gönnt sich ja sonst nichts.
Das Gesundheitsresort von Rüdiger Dahlke in Gamlitz
Ein Geheimtipp ist Rüdiger Dahlkes Gesundheitsresort TamanGa, wo vom Veranstalter TATTVA-Yoga regelmässig Yogakurse veranstaltet werden. Auch die Freunde des „Fastens und Schweigens“ kommen im Gesundheitsbereich von Rüdiger Dahlke nicht zu kurz, ebenso die Baumschneider.
Sogar Expeditionen nach Nepal mit der Expressbergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner stehen am Veranstaltungskalender von TATTVA-Yoga. Gerlinde hat eigentlich mit den „Achttausendern“ abgeschlossen. Mal sehen, in Nepal gibt es acht AchtTausender.
Fröhlich begab ich mich nach Gamlitz, in der Südsteiermark gelegen. Gleich bei der Ankunft hatte ich mich mit einem Yogi angefreundet, wir spazierten vor dem Check-In durch die wunderschöne Biowelt des Rüdiger Dahlke.
Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet. Wände und Decken aus naturbelassener Fichte sorgen für einen gesunden Schlaf.
Dann ab in den Yogasaal, welcher in das wahrlich schöne Rüdiger-Dahlke-Resort eingebettet ist.
Unser Yogaprogramm für das Wochenende
Erster Tag, Freitag 16.00 Uhr: Nette Begrüßung durch die Yogalehrer Katharina und Manfred.
Gleich werden wir unsere erste Hatha-Yoga Einheit haben. Nach dem veganen Abendessen werden unsere Chakren für eine Meditation beansprucht werden.
Mehr als 30 Yogini und Yogis im Yogasaal. Anfänger und Fortgeschrittene. Während Manfred die erste Hatha-Yoga Stunde anleitet, kontrolliert Katharina mit geübten Blick auf Haltungsfehler. Hochgezogene Schultern waren typisch mein Thema. Die Yogamatten sind eng gelegt, aber Yogis fühlen sich selten eingeengt. Die erste Hatha-Yoga Stunde im Rüdiger-Dahlke-Yogasaal endet in der Endentspannung begleitet vom Magenknurren der Yoginis und Yogis. Zeit für das vegane Abendessen:
Natürlich sind die Blüten und Salate selbst gepflückt. Veganes Essen ist die beste Voraussetzung für das öffnen, reinigen und ausgleichen der Chakren, der letzte Schwerpunkt am ersten Tag. Die Chakrenmeditation war dann auch dementsprechend energetisch.
Yoga in TamanGa: Der zweite Tag
Yoga um 7.00 Uhr früh. Hatha Yoga. Vor dem Frühstück. Wer Yoga machen will. Kein Zwang. Langschläfer dürften schlafen und vom Yoga träumen. Voll wurde der Yogasaal daher nicht. Das vegane Frühstück mit Kaffee aber ohne Kuhmilch (Rüdiger Dahlke lehnt Milch ab). Macht nichts, Hafermilch im Kaffee schmeckt auch gut.
Nach dem Brunch Karma Yoga. Wir erfahren, dass Karma-Yoga der „Yoga der Handlung“, also selbstloses Dienen, bedeutet. Danach die Karma Yoga Praxis bis zum Mittagessen um 13.00 Uhr.
Nach dem Mittagessen „Karma Yoga in der Praxis„, was soviel bedeutet, dass du mithelfen kannst in der Gemeinschaft. Die selbstlose Tätigkeit ist mit drei Stunden bemessen. Du kannst im Gärtnerareal des Rüdiger Dahkle Resort oder in der Küche helfen.
Wie bei einer Yogalehrerausbildung wird nachdem Abendessen eine weitere Einheit Karma Yoga unterrichtet.
Hatha Yoga, die Dritte, folgt am Nachmittag. Katharina und Manfred wechseln sich gegenseitig ab in der Kursleitung und in der Korrektur.
Im Rüdiger-Dahlke-Resort gibt es auch einen kleinen Saal, zu dem wir auf Grund einer Veranstaltung wechseln müssen für Kirtansingen und Lagerfeuer.
Nach dem Singen erfolgt ein „Befreiungstanz“ mit dem Loslösen alter Krisen. Probleme bzw. Anhaftungen wurden von den Yogateilnehmern notiert. Manfred, Inhaber von TATTVA-Yoga, ist eingetragener NLP-Lehr-Couch. Er lehrte uns Problemlösungen im mitmenschlichen Bereich an Hand der Neuro-Linguistischen-Programmierung und den bewährten Methoden von Byron Katie („The work“).
Nach der Theorie raus ins Freie. Es ist Vollmond. Romantisches Lagerfeuer. In einer Art Zeremonie verbrennen wir die problembehafteten Notizen.
Yoga in TamanGa: Sonntag, der letzte Tag.
Yoga wieder um 7.00 Uhr früh. Der Saal war besser gefüllt als am Vortag. Hatha Yoga wurde nur kurz angeleitet, ab 8.45 Uhr bekamen wir wieder eine Karma-Yoga Stunde.
Um 10.30 ein besonderes Programm: „Yoga im Alltag„: Du suchst dir eine vertrauensvolle Person (alle TATTVA-Yoga TeilnehmerInnen waren vertrauensvoll), die dir die Augen verbindet und dich „blind & barfuss“ durch die Weingärten führt. War ein tolles Erlebnis, sich „führen zu lassen“ trotz regennasser Ackerböden, die nur die zahlreichen Nacktschnecken liebten.
Nach dem Mittagessen von 14.00 bis 16.00 Uhr eine Heilmeditation. Negative Emotionen wie Wut und Hass hinterlassen Spuren der Vergiftung im Körper. Ziel der Heilmeditation ist daher, dass diese losgelöst werden.
Sonntag, gegen 16.00 Uhr. Abschied von netten Yoginis und Yogis mit liebevollen gegenseitigen Umarmungen. Es war schön. Bis zum nächsten Mal.
Die Reihenfolge und Yogathemen haben sich nun etwas geändert.
Linktipp: Aktuelles TATTVA-Yoga Programm